Das Juwel von Montenero
Das Sanktuarium von Montenero bei Livorno, hat sein heiliges Image der „Madonna di Montenero“ zu verdanken. Santa Maria delle Grazie (wie sie auch genannt wird) wurde im 14. Jahrhundert in Form eines Gemäldes von einem Schäfer zum Montenero - den "Schwarzen Berg" gebracht. Seit 1345 wird die Kirche von Pilgern besucht. Im Mittelalter war die Wallfahrtskirche nur ein kleines Oratorium, das sich aber über die Jahrhunderte immer weiter entwickelte, bis es sich zu einer großen Basilika und 1818 geweiht wurde.
Es ist wirklich ein ruhiges Plätzchen hier, nur Sonntags nicht, dann ist es sehr voll, weil auch die Einheimischen (Livornesi) gerne am Sonntag Ihrer Madonna einen Besuch abstatten. Auch Andrea Bocelli, der berühmte italienische Tenor, liebt diesen Ort und hat sogar hier geheiratet.
Der Altar ist aus dem 17. Jahrhundert und ist von schönen Gemälden von Filippo Maria Gabetti ausgestattet. Besonders schön ist die „Capella della Vergine“ (Kapelle der Jungfrau) mit dem Tabernakel (Sakramentshaus) und dem Gemälde der Madonna von Montenero.
Die „Galeria degli Ex-Voto“ in Montenero, Livorno
Die „Galeria degli Ex-Voto“ dürfen sie auf keinen Fall bei Ihrem Besuch verpassen. Es handelt sich hierbei um eine der größten Sammlungen von Weihgaben in Form von Gemälden, Schiffsmodellen und anderen Dingen. Menschen brachten die Weihgaben an diesen Ort zum Dank, weil sie von der Madonna von Montenero bei verschiedenen Unglücken, wie zum Beispiel Schiffsunfällen, Stürme, Autounfälle etc. gerettet wurden. Einige Weihgaben datieren auf das Jahr 1800 zurück.
„Famedio“ - der Ruhmestempel
Gegenüber der Kirche befindet sich eine Bogengallerie, die als „Famedio“ bekannt ist. Sie ist aus dem Jahr 1860 und beherbergt Gräber und Denkmäler von berühmten Persönlichkeiten Livornos. Darunter zum Beispiel der Politiker Francesco Domenico Guerrazzi und die Maler Enrico Pollastrini und Giovanni Fattori.
Außerdem befinden sich dort Gedenktafeln, deren Inschriften dem Musiker Piero Mascagni und dem Maler Amedeo Modigliani gewidmet sind.
Das Hinterland und die Seilbahn (Funicolare)
Die Hügel hinter dem Sanktuarium waren einst von dichten Wäldern umgeben. Im 18. Jahrhundert wurde die Gegend als Erholungsgebiet entdeckt und noch heute stehen dort einige wunderschöne Villen.
1908 wurde der „Montenero Basso“ mit dem „Montenero Alto“ durch eine Seilbahn verbunden, dadurch wurde das beliebte Ausflugsziel besser erreichbar. Die Funicolare (Seilbahn) fährt noch heute und seit dem Jahr 2000 sogar mit Solarenergie.
Sollten Sie jetzt Lust auf einen Besuch bekommen haben, hier die Öffnungszeiten und Adresse der Wallfahrtskirche: Piazza di Montenero 9, Livorno, täglich von 7.00 – 12.30 Uhr und von 14.30 – 19.00 Uhr geöffnet ( im Winter nur bis 18.00 Uhr).
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