Elba, eine Paradies-Insel!
Diese Insel ist nicht nur reich an Geschichte, sondern bietet fantastische Strände, Buchten und kristallklares Wasser, aber auch eine fantastische Natur für die Wanderfreunde und Mountainbiker. Elba ist tatsächlich eine Trauminsel!
1.Tag : Ankunft in Portoferraio, eine angenehme Überraschung
Mit der Fähre kommt man von Piombino-Festland, meistens in Portoferraio, dem größten Hafen der Insel an. Der Name der Stadt kann mit "Eisenhafen" übersetzt werden. Früher wurden von hier aus große Mengen Eisenerze, die auf Elba abgebaut wurden, an das Festland verfrachtet. Das Anlegen im Hafen von Portoferraio ist für sich schon ein Erlebnis. Während im Hintergrund die großen Medici-Festungen auf dem Hügel protzen, liegen unten im Hafen die Yachten und manchmal auch ein Kreuzfahrtschiff.
Diese kleine Stadt ist sicher einen Besuch wert. Hier finden Sie nette Plätze, enge Gassen und viele Bars, Cafe´s und Restaurants. Ein fantastischer Ort, um einen Aperitiv zu genießen und einen ersten Eindruck von der Insel und ihrem Gemüt zu bekommen. Sofort kann man auch einen Teil der reichen Geschichte der Insel entdecken. Auf der Hügelspitze befindet sich zwischen den 2 Festungsanlagen Forte Stella und Forte Falcone die Hauptresidenz Napoleons, die Villa dei Mulini. Am Ende des Kais dagegen gibt es immernoch Überreste einer römischen Villa und im mittelalterlichen Wehrturm Torre Martello befindet sich das archäologische Museum der Insel.
2.Tag : Elba ‘full speed’ entdecken
"Man muss wenigsten einmal ein Boot mieten”, meinte der Eigentümer des Agriturismo, als wir ankamen. "Wenn Sie wollen, habe ich eine Adresse für Sie”. So ist es gekommen, dass wir am folgenden Tag ein Boot im Hafen von Porto Azzurro gemietet haben und 'full speed' den Hafen verließen, um nur wenige Minuten später anzuhalten und das kristallklare Wasser zu genießen. Im Hintergrund ein längst verlassenes Bergwerk, wo einst Eisenerze abgebaut wurden. Die 'Calamita Miniere di Capoliveri', bzw. die Magnetit-Bergwerke von Capoliveri lagen oben auf dem Hügel, aber die verfallenen Minen machen auch heute noch die Landschaft rundherum rötlich.
Danach sind wir zur Bucht von Lacona gefahren, wo mehrere tolle Yachten der italienischen und französischen Milionäre geankert waren. Mit "Miami-Vice-Geschwindigkeit" waren wir wieder zurück in Porto Azzurro. Als wir zum Agriturismo zurückkamen, meinte der Eigentümer, dass wir das erste "Muss" erledigt hatten.
Wollen sie auf Elba ein Boot mieten?
Auf Elba gibt es mehrere Abieter um Boot auszuleihen, vor Allem in Portoferraio, Porto Azzuro und Marina di Campo. Ein Boot mit 40 PS Motor kostet für einen halben Tag ca. € 120. Für so kleine Motoren braucht man keinen Führerschein.
3.Tag : Capoliveri am Abend
Die mittelalterliche Ortschaft Capoliveri liegt dominierend oberhalb unseres Agriturismo und ist vor Allem Abends besonders lebendig. Wir entdecken die kleinen Gassen ‘chiassi’, wo viele Restaurants und Geschäfte mit typischen lokalen Produkten sich nebeneinander aufreihen. Der Aufstieg vom großen kostenlosen Parkplatz war recht steil, aber wenn man oben ankommt, versteht man warum dieser kleine Ort so beliebt ist. In der 'La Cambusa del gelato' haben wir ein leckeres Eis gegessen, wo die Bedienung besonders freundlich war, dazu eine tolle Einrichtung und fantastisches Eis, machen dies Eisdiele zu einem weiteren "Muss" auf Elba.
4.Tag : Shopping in Porto Azzurro
Porto Azzuro – früher Longone - ist ein ehmaliges Fischerdorf von Elba. Im 17. Jhr. war es auf den Handelswegen der Spanier ein sicherer Hafen, wo die große Festung Longone gebaut wurde und auf der anderen Buchtseite das kleinere Forte Foccardo. Daher kommt es, dass viele Einwohner dieser Ortschaft spanische Familiennamen tragen. Nach dem zweiten Weltkrieg wird der Name 'Logone' in Porto Azzuro geändert, übersetzt der 'Blaue Hafen' in Bezug auf die Wasserfarbe. Das Dorf hat sich seitdem zu einen der wichtigsten Badeorten der Insel entwickelt. Wir gingen shoppen und haben dann einen Kaffee auf dem netten Hauptplatz vor dem Hafen genossen. Was mir am meisten gefallen hat, war die "Bottega Storica" an der Piazza Giacomo Matteotti, wo man die Erzeugnisse dieser Insel erwerben kann, wie die tollen Kräutermischungen, den einheimischen Limoncello, selbstgemachtes Bier und das hervorragende Olivenöl.
5.Tag : Fantastisches Panorama vom Monte Capanne
Einen Besuch des Monte Capanne, den höchsten Berg der Insel mit 1019 m, darf man nicht verpassen. An klaren Tagen kann man die ganze Küste des Festlands sehen, Richtung Norden bis zu den Apuanischen Alpen; rundherum liegen dann die Inseln des toskanischen Archipels: Gorgona, Capraia, Pianosa Montecristo, Giglio, Giannutri und im Hintergund die nördliche Küste von Korsika. Um die Bergspitze zu erreichen gibt es verschiedene Wanderwege, allerdings den Höhenunterschied ist nicht zu unterschätzen, ansonsten steht zur Verfügung eine lustige Seilbahn von Marciana aus, bis wohin man mit dem Auto fahren kann. Wir waren mit der genzen Familie dort und es war fantatisch, natürlich konnte ein Expresso in der kleinen netten Bar nicht fehlen.
6.Tag : Auf den Spuren des Napoleon
In den elf Monaten, die Napoleon auf der Insel verbrachte,hinterließ er doch mehrere Spuren. Zwei Residenzen, mehrere Museen und viele Gedenkstafeln, die an ihn und seine Familie erinnern. Wir besuchten die Sommerresidenz Villa San Martino. Wenn man ankommt ist man erst einmal beeindruckt von der Villa Demidoff, welche von einem russischen Prinzen Anathol Demidoff 1851 als Museum gebaut wurde. Heute steht dieses Museum leider fast leer, aber das Innere bietet eine typische neoklassische Architektur, mit beeindruckenden Granitsäulen, die vor Ort am Monte Capanne angebaut wurden. Durch das Museum gelangt man zu einer Treppe, die hinauf zur Aussichtsterrasse führt. Von hier aus genießt man ein fantastisches Panorama über die Bucht von Portoferraio. Hier steht auch die Sommerresidenz des Napoleon, wo man im Erdgeschoss durch ein offenstehendes Fester die Carrara-Marmorbadewanne der Schwester Paoline noch bewundern kann. Eine weitere Treppe führt zum Eingang der Villa, welche mit 8 Räumen sehr übersichtlich ist. Interessante Wand- und Deckenmalereien im Empfangs- und Ratsaal.
7.Tag : Zurück an´s Festland
Als wir am folgenden Tag die Insel verließen, dachten wir Alle: Mamma Mia, ist Elba schön! Das muss jeder mal gesehen haben. Wir werden ganz sicher zurückkommen.
Dieser Blog wurde von Yvon Reitsma geschrieben; Reporter für Travelvibe.
Yvon verbrachte ihren Aufenthalt im Elba Residence, eine kinderfreundliche Anlage mit Pool, Kinderbecken und Restaurant. Wollen auch Sie nach Elba kommen?