Freitag der 17. typisch italienischer Aberglaube
Wussten Sie, dass die italienischen Fluggesellschaften keine Sitzplätze Nummer 17 haben? Oder das der Renault 17 in Italien der Renault 177 war? Viele Hotels haben keine Zimmer, weder 17 noch 117, oder 217. Das ist kein Zufall, sondern hat mit der Abneigung der Italiener für die Nummer 17 zu tun.
Anagramm
Diese Abneigung geht einigen Theorien folgend sogar Jahrhunderte zurück, sogar auf die Zeit der antiken Römer. Die Zahl wurde damals XVII geschrieben, was ein Anagramm des lateinischen VIXI = Vixi ist, bzw. die Vergangenheitsform des Verbs "leben". So stand es auf jedem Grab geschrieben. Es wurde deshalb mit dem Tod verbunden und war somit zu vermeiden.
Anderen Theorien nachgehend, hat der Aberglaube seinen Ursprung in Griechenland, wo man diese Ziffer nicht mochte, da sie zwischen 16 und 18 ist. Pythagoras meinte, sie würden die perfekten Vierecke (4 mal 4 und 3 mal 6) darstellen. Noch Andere berufen sich auf das Alte Testament, wo der 17. Tag des zweiten Monats der Beginn der Sinnflut war und dazu kommt der Todestag Jesus, Karfreitag. Egal welcher Theorie man folgt, kann es nichts Gutes bringen...
Unglückstag
In der Bibel steht, dass Jesus an einem Freitag starb, somit wird es für die Italiener der absolute Unglückstag. Es ist der Tag an dem viele Leute gerne lieber zu Hause bleiben würden und eventuell noch einen Talisman kaufen, um das Unglück zu verjagen.
Falls Sie an einem Freitag den siebzehten in Italien Urlaub machen sollten, seien Sie nicht zu verblüfft, falls die Leute abergläubische Sachen machen sollten... Suchen Sie auch nicht mehr im Flugzeug den Sitzplatz Nummer 17, sie wissen jetzt Bescheid.
Europa Fußballspiel: Italien - Schweden (2016)
Hoffentlich sind die italienischen Fußballspieler nicht so abergläubig, da sie an einem Freitag den 17. gegen Schweden spielen müssen. Wir drücken Ihnen die Daumen! (ergebnis 1 - 0)
Auf dem Schild: Heute Freitag der 17, geschlossen wegen Aberglaube...und auch für ein bißchen Ruhe.