Ferienwohnung in Castagneto Carducci
Traumurlaub an der Küste, südlich von Livorno, in einer Ferienwohnung im Agriturismo mit Pool, oder in einem freistehenden Ferienhaus? Hier können Sie mehr über diese wunderschöne Gegend der Toskana erfahren!
Castagneto Carducci
Diese hübsche Ortschaft an der toskanischen Küste, südlich von Livorno gelegen, trägt den Namen der fantastischen Kastanienwälder, auf italienisch "Castagneto" und des italienischen Nobelpreisträger Giosuè Carducci. Dazu ist der Ort bekannt und beliebt wegen der Familie Della Gherardesca, der ältesten Adelsfamilie Italiens. Außerdem sind auch die hervorragenden Super-Tuscan Weine, die hier hergestellt werden für seinen Ruhm mit verantwortlich.
Der Name Castagneto tauchte zum ersten mal um 754 auf, 1405 eroberte Florenz die damals Hafenstadt Pisa und die 3 kleinen unabhängigen Gemeinden Bolgheri, Donoratico und Castagneto wurden gegründet. Obwohl die Einwohner von Castagneto um 1480 einen Angriff erwarteten, da die Burgen in Donoratico und Bolgheri bereits zerstört worden waren, zogen sich die Habsburger zurück und Castagneto war somit gerettet. Die Leute organisierten dann ein großes Fest mit den angesparten Vorräten, die man jetzt nicht mehr brauchte. Auch heute noch wird jedes Jahr am 24. August der heilige Bartolomeus (der im Dom in Frankfurt am Main bestattet ist), Schutzheiliger des Überflusses gefeiert!
Im 16. Jahrhundert kam es zu immer mehr Unruhen über Territorien und Rechte für Weiden, Jagd, Fischfang und Holzernte. Aufruhen, Brände und Attentate endeten 1849 mit den "Preselle": das Volk erhält Land und Rechte zu jagen und zu fischen, sowie auch das Rathaus, die Sebastians-Kirche und eine Schule.
Eine Runde durch Castagneto
Heute hat die Ortschaft ca. 9.000 Einwohner, ist somit sehr überblicklich. Wenn man das Auto in Viale Pascoli stehen lässt und ein paar Schritte weiter an den Mauern entlang geht, genießt man einen wunderschönen Blick über die Hügellandschaft. In der Entfernung erkennt man die Burg Castello di Segalari, welche seit 991 erst die Della Gherardesca und dann abwechselnd verschiedene bekannte Familien beherbergte. So auch Bürgermeister Merlini, der am 20. Oktober 1885 Giosuè Carducci zum Mittagessen eingeladen hatte, für eine sogenannte "Ribotta", einen "Schmaus". Die Burg ging dann wieder an die Della Gherardesca Familie, seitdem sprossen nicht nur die Weinberge und Olivenhaine rundherum, sondern auch Steineichenwälder, Pinien und Zypressen ziehren die Landschaft.
Rathaus
Der ehmahlige Palazzo Pretorio stammt noch aus 1716. Gebaut wurde er, als die Familie Della Gherardesca das Recht über Verwaltung und Justiz erhält und den Stadtpalast bauen lässt. Hinter dem Rathaus gelangt auf den "Piazza della Gogna". Da das Rathaus einst auch Justizpalast war und die Verurteilungen von dem kleinen Balkon verkündet wurden, heißt der Platz "Pranger-Platz", oder auch "del Lastricone", welcher der große Stein ist, wo die Verurteilten festgekettet wurden. Vor dem Rathaus steht eine Bronze-Büste des Nobelpreisträgers Giosuè Carducci, welche dem berühmten Bildhauer Albino Manca aus Sardinien in Auftrag gegeben wurde, um die 100 Jahre der Geburt des berühmten Dichters zu feiern. Zwar war Carducci 1835 in Val di Castello, im Norden der Toskana geboren, aber seine Jugendjahre verbrachte er in Bolgheri und auch ein Jahr in Castagneto. Verliebt in die fantastische Landschaft, schrieb er sein berühmtes Gedicht über die Zypressenalle nach Bolgheri und erhält Dezember 1906 als erster Italiener den Nobelpreis für Literatur, leider starb er nur 2 Monate später im Januar 1907. Von hier aus geht man die Hauptstraße entlang durch den "Borgo" und kommt vorbei an der Schneiderei "Antica Sartoria Arte e Moda" , wo Florin Cristea auch heute noch den Anzug selbst näht. 2010 hat sogar Mick Jagger sich besondere Jacken hier anfertigen lassen und heute schneidert er nur für die Geschwister della Gherardesca Gaddo, Sibilla und Manfredi (leider 2022 verstorben) und deren Freunde...
Der ehmahlige Palazzo Pretorio stammt noch aus 1716. Gebaut wurde er, als die Familie Della Gherardesca das Recht über Verwaltung und Justiz erhält und den Stadtpalast bauen lässt. Hinter dem Rathaus gelangt auf den "Piazza della Gogna". Da das Rathaus einst auch Justizpalast war und die Verurteilungen von dem kleinen Balkon verkündet wurden, heißt der Platz "Pranger-Platz", oder auch "del Lastricone", welcher der große Stein ist, wo die Verurteilten festgekettet wurden. Vor dem Rathaus steht eine Bronze-Büste des Nobelpreisträgers Giosuè Carducci, welche dem berühmten Bildhauer Albino Manca aus Sardinien in Auftrag gegeben wurde, um die 100 Jahre der Geburt des berühmten Dichters zu feiern. Zwar war Carducci 1835 in Val di Castello, im Norden der Toskana geboren, aber seine Jugendjahre verbrachte er in Bolgheri und auch ein Jahr in Castagneto. Verliebt in die fantastische Landschaft, schrieb er sein berühmtes Gedicht über die Zypressenalle nach Bolgheri und erhält Dezember 1906 als erster Italiener den Nobelpreis für Literatur, leider starb er nur 2 Monate später im Januar 1907. Von hier aus geht man die Hauptstraße entlang durch den "Borgo" und kommt vorbei an der Schneiderei "Antica Sartoria Arte e Moda" , wo Florin Cristea auch heute noch den Anzug selbst näht. 2010 hat sogar Mick Jagger sich besondere Jacken hier anfertigen lassen und heute schneidert er nur für die Geschwister della Gherardesca Gaddo, Sibilla und Manfredi (leider 2022 verstorben) und deren Freunde...
Piazzale Belvedere
Hinter den letzten Häusern von Castagneto entwickelt sich eine natürliche Terrasse, ein kleiner Park mit Brunnen. Das atemberaubende Panorama geht bis zum Meer und an klaren Tagen bis Elba, manchmal sogar bis Korsika und wird bestimmt auch Sie bei ihrem nächsten Toskanaurlaub bezaubern.
Hinter den letzten Häusern von Castagneto entwickelt sich eine natürliche Terrasse, ein kleiner Park mit Brunnen. Das atemberaubende Panorama geht bis zum Meer und an klaren Tagen bis Elba, manchmal sogar bis Korsika und wird bestimmt auch Sie bei ihrem nächsten Toskanaurlaub bezaubern.
Auf dem Rückweg kommt man an dem hübschen kleinen Theater Roma vorbei, welches 1862 gebaut wurde. Adlige und Wohlhabende, sowie auch Techniker und Ingenieure arbeiteten zusammen, sodass hier ca. 300 Personen Platz finden. Nach der Schließung im zweiten Weltkrieg setzten die Bürger sich 2004 für eine Renovierung und Neueinweihung ein.
Ganz in der Nähe befindet sich das kleine Museo dell´Olio, welches über die Tradition der Ölproduktion erzählt (geöffnet nur im Sommer, Di-So 10:30-12:30 / 17:30-19:30, kostenlos).
Haus des Giosuè Carducci
Giosuè Carducci wurde am 27. Juli 1835 in Val di Castello gebohren. Sein Vater, ein Landarzt, war als Mitglied des patriotischen Geheimbundes der Carbonari inhaftiert worden. Dieses Ereignis machte Carducci zum lebenslangen Republikaner. Carducci wuchs im Nachbarort Bolgheri von 1838 bis 1848 auf, aber infolge einer Auseinandersetzung mit den örtlichen Behörden war er gezwungen mit seiner Familie nach Castagneto, damals noch Marittimo zu ziehen. In diesem Jahr lernt er viel von der Poesie des toskanischen satirischen Dichters Giusti. Seine spätere Jugendzeit verlebte Giosuè in Florenz, wo er sein Studium der klassischen Literatur abschließt. Carducci studierte Philosofie und Philologie an der Universität Pisa und promovierte dort zum Doktor. Von 1856 bis 1861 war er Professor in San Miniato und Bologna. In diesen Jahren kommt er immer wieder nach Castagneto, um seine Freunde zu besuchen. Hier schreibt er mehrere Gedichte über die Landschaft und das Leben in der Maremma. Dezember 1906 erhielt Carducci den Nobelpreis für Literatur, aber nur 2 Monate später starb er in Bologna.
Giosuè Carducci wurde am 27. Juli 1835 in Val di Castello gebohren. Sein Vater, ein Landarzt, war als Mitglied des patriotischen Geheimbundes der Carbonari inhaftiert worden. Dieses Ereignis machte Carducci zum lebenslangen Republikaner. Carducci wuchs im Nachbarort Bolgheri von 1838 bis 1848 auf, aber infolge einer Auseinandersetzung mit den örtlichen Behörden war er gezwungen mit seiner Familie nach Castagneto, damals noch Marittimo zu ziehen. In diesem Jahr lernt er viel von der Poesie des toskanischen satirischen Dichters Giusti. Seine spätere Jugendzeit verlebte Giosuè in Florenz, wo er sein Studium der klassischen Literatur abschließt. Carducci studierte Philosofie und Philologie an der Universität Pisa und promovierte dort zum Doktor. Von 1856 bis 1861 war er Professor in San Miniato und Bologna. In diesen Jahren kommt er immer wieder nach Castagneto, um seine Freunde zu besuchen. Hier schreibt er mehrere Gedichte über die Landschaft und das Leben in der Maremma. Dezember 1906 erhielt Carducci den Nobelpreis für Literatur, aber nur 2 Monate später starb er in Bologna.
Pfarrkirche San Lorenzo
Diese ist die wichtigste Kirche des Ortes, welche auf 1212 zurückgeht, als die Gebeine des Heiligen Guido hier beigesetzt wurden. Sie befindet sich innerhalb der Mauern der Gerardesca-Burg, wurde aber dann verlängert und bietet so seit 1790 auch einen Eingang von der Ortschaft aus. Als Kirche der regierenden Familie wurde sie unter anderem auch als Rat- und Versammlungssaal benutzt. Bis heute wurde dieses Gebäude mehrmals restauriert und renoviert, der Glockenturm kommt erst 1931 dazu, bwz. wurde vorher der hübsche kleine, oben auf der Kirche benutzt. Das Innere der Kirche wurde Anfang 1900 von der Della Gherardesca Familie renoviert, dessen Wappen sich über dem Eingang befindet. In den 6 Fensterscheiben wird die Renovierung von 1926 erzählt, sowie auch die Heiligen Lorenzo, Josef und Walfredo sind dargestellt. Der Hauptaltar ist dem Heiligen Guido gewidmet und enthält einige Reliquien.
Diese ist die wichtigste Kirche des Ortes, welche auf 1212 zurückgeht, als die Gebeine des Heiligen Guido hier beigesetzt wurden. Sie befindet sich innerhalb der Mauern der Gerardesca-Burg, wurde aber dann verlängert und bietet so seit 1790 auch einen Eingang von der Ortschaft aus. Als Kirche der regierenden Familie wurde sie unter anderem auch als Rat- und Versammlungssaal benutzt. Bis heute wurde dieses Gebäude mehrmals restauriert und renoviert, der Glockenturm kommt erst 1931 dazu, bwz. wurde vorher der hübsche kleine, oben auf der Kirche benutzt. Das Innere der Kirche wurde Anfang 1900 von der Della Gherardesca Familie renoviert, dessen Wappen sich über dem Eingang befindet. In den 6 Fensterscheiben wird die Renovierung von 1926 erzählt, sowie auch die Heiligen Lorenzo, Josef und Walfredo sind dargestellt. Der Hauptaltar ist dem Heiligen Guido gewidmet und enthält einige Reliquien.
Kirche des "Santissimo Crocifisso"
Direkt vor, aber unterhalb der San Lorenzo Kirche befindet sich diese weitere, für die Einwohner besonders wichtige Kirche, die 1587 gebaut wurde und 1912 volkommend restaueriert wurde. Sie ist nur 5x14 Meter groß und beherbergt ein besonderes hölzernes Kreuz, mit leidenden Jesus aus dem 14.Jahrhundert, pisaner Schule. Die Legende erzählt, dass Kühe sich beim durchpflügen der Felder niederknieten und so ein Bauer ein Kreuz fand. Dieses wurde zuerst in einer kleinen Kirche dem Heiligen Colombano gewidmet aufgehoben, welche allerdings vom König von Neapel, bei seinem Durchzug zerstört wurde. Das Kreuz hatte man vorsichtshalber begraben und so wird es erst 100 Jahre später wieder gefunden und in die heutige Kirche gebracht. Als aber Napoleon seinen Durchzug machte und dabei sämtliche Kunstschätze plünderte, haben die Einwohner das Kreuz in ein Fenster eingemauert, um es zu verstecken. Dabei musste man allerdings die Arme absägen, welche verloren gegangen sind...1983 wurde es restauriert und jetzt sind wieder die wunderschönen Farben herausgekommen. Nur zweimal im Jahr am 3. Mai und 14.September kann man es sehen und einmal alle 3 Jahre kann man es 10 Tage lang sehen, wenn es mit einer Prozession durch die Ortschaft bis zur Kirche San Lorenzo getragen wird. Dort ist es dann in den letzten Maitagen bis Anfang Juni sichtbar.
Den Besuch des Ortes sollte man in einer der ältesten Distillerien Italiens enden, bei "Emilio Borsi".
Seit 1800 wird hier Likör hergestellt, berühmt ist vor Allem der China Calisaj, für den die Rinden des China-Baumes nach dem Zerreiben 20-25 Stunden ruhen müssen. Dann wird der Brei in Eichenfässern mit Alkohol 6 Monate gelagert. Sehr interessant sind auch der Milch-Likör "del Pastore", der Bitter-Orangen-Likör "Amarancia", der Enzian-Likör "Genziana Lutea" und die vielen Leckerbissen, die mit diesen Likören hergestellt werden.
Den Besuch des Ortes sollte man in einer der ältesten Distillerien Italiens enden, bei "Emilio Borsi".
Seit 1800 wird hier Likör hergestellt, berühmt ist vor Allem der China Calisaj, für den die Rinden des China-Baumes nach dem Zerreiben 20-25 Stunden ruhen müssen. Dann wird der Brei in Eichenfässern mit Alkohol 6 Monate gelagert. Sehr interessant sind auch der Milch-Likör "del Pastore", der Bitter-Orangen-Likör "Amarancia", der Enzian-Likör "Genziana Lutea" und die vielen Leckerbissen, die mit diesen Likören hergestellt werden.
Falls Sie jetzt Lust bekommen haben, diese Ortschaft zu besuchen und eine passende Ferienunterkunft im Agriturismo mit Pool, oder ein eigenes Haus mit privatem Pool suchen, dann schauen Sie sich mal unsere Angbote an: Relais Bibbona, Bio Village Cecina, Agriturismo Le Gorette, Residence al Mare , Residence Costa Tirrena, Residence Livorno mit mehreren schönen Ferienwohnungen, oder das freistehende Ferienhaus Villa Rosa.