Ferienwohnungen in der Nähe von Vicopisano
Die Toskana ist besonders reich an vielen kleinen mehr oder weniger bekannten Ortschaften, die alle absolut sehenswert sind. Ein Ferienhaus in der Nähe erlaubt Ihnen mehrere davon zu entdecken, so schauen Sie mal unter Villa Calci, oder Villa Monte Serra.
Vicopisano entstand an der Mündung des Auser (den es heute nicht mehr gibt, da der Serchio umgeleitet wurde und heute direkt ins Meer mündet) in den Arno, wo nicht weit entfernt in Richtung Lucca sich ein See entwickelte. Aufgrund der strategisch günstigen Lage wurde es ein Vorposten und auch Handelsknotenpunkt der Pisaner gegenüber den Florentinern. 1406 wurde Pisa allerdings von Florenz als Zugang zum Meer eingekauft und automatische geht auch Vicopisno an die Florentiner.
1434 wurde die Burg, auch Rocca del Brunelleschi oder Rocca Nuova genannt, von Filippo Brunelleschi errichtet, welche auch heutenoch das Stadtbild prägt. Daneben der Palazzo Pretorio, der damalige Regierungssitz mit seinen interessanten Wappen und den Kellern, die als Gefängnis genutzt wurden, sowie auch das Archiv mit interessanten Dokumenten der Geschichte dieser Ortschaft. Zu Füssen der Burg befindet sich die Pieve Santa Maria e San Giovanni Battista aus 934. Mehrere sind die noch mehr oder weniger gut erhaltenen Geschlechtertürme, der reichen Familien der Stadt aus dem 12. Jahrhundert, sowie auch der Uhrturm Torre dell´Orologio mit seinen stolzen 22 Metern Höhe. Vicopisano wurde in der Vergangenheit die Stadt der 300 Türme genannt, heute sind es leider nur noch 15, so die Zwillingstürme, der Torre del Soccorso (Teil der Stadtmauern), Torre dell´Orologio (der Uhrturm), Torre Malanima (Geschlechterturm), Torre dei Serretti, Torre delle 4 Porte (Turm der 4 Tore - Teil der Stadtmauern), Torre di Pietraia und noch Weitere. Im Mittelalter waren diese Türme oft Machtsymbole der reichen Familien und wurden deshalb oft abgestumpft (manchmal sogar aufHaushöhe) wenn die Familie verarmte.
Die Burg des Brunelleschi
Als 1406 die florentinischen Truppen nach 9 Monaten Belagerung in Vicopisno einmarschierten, entschlossen sie, dass eine uneinnehmbare Burg notwendig war, um diesen Vorposten nicht wieder zu verlieren. Filippo Brunelleschi, einer der besten Architekten seiner Zeiten (er hatte auch die Kuppel der florentiner Kathedrale gebaut) wurde mit dem Projekt beauftragt. 1435 beginnt man mit den Arbeiten, wofür sämtliche Häuser und Kirchen auf den Hügelspitze abgerissen wurden und ein alter Turm wird mit einverleibt. Hohe Mauern und Zugbrücken machen diese Rocca zu einer sicheren Zufluchtsburg. Der Besuch ist mühsam, aber absolut zu empfehlen und die Führungen werden auch auf englisch gemacht.
Palazzo Pretorio
Dieser Regierungspalst erhebt sich neben der Burg, über den Wohnhäusern, in der Nähe der Michaels-Kirche und beherrscht somit strategisch und symbolich den ganzen Ort. 1329 wurde angefangen zu bauen, Jahr, als Vicopisano unter pisanische Herrschaft geht und somit auch die bischöfliche Autorität an den Erzbischof von Pisa gelangt. Interessant ist die Fassade, wo einige Fenster mehr an Schießscharten erinnern. Das Innere wurde unter anderem als Gerichtshof und Gefängnis genutzt, wo einige Zellen recht groß und hell, mit Kamin und Waschbecken ausgestattet sind, dagegen andere, für die Schwerverbrecher klein und dunkel. AuchFolter und Todesstrafen wurden hier erteilt und im heutigen Museums-Besuch kann man sich das Alles anschauen.In der Provinz Pisa gibt es viel zu sehen und Vicopisano bietet ein besonders altes und interessantes Kastell, die mittelalterliche Kirche und die vielen netten Gassen.
Pieve Santa Maria
Diese alte Pfarrkirche wurde im 12. Jahrhundert errichtet und die ursprüngliche, romanische, schlichte Struktur ist innen und außen noch gut erhalten. Die Kirche ist dreischiffig, mit Säulen verschiedener Herkunft unterteilt. Die meisten Säulen kommen ausantiken Tempeln, oder Kirchen und wurden hier wiederverwertet. Eine der besterhaltenen Kreuzabnahmen (Niederlegung des Jesus) der Welt, aus dem 13. Jahrhundert steht hier vor dem Hauptaltar und besonders ist, dass alle Figuren noch vorhanden sind. Die meisten mittelalterlichen Kreuzabnahmen wurden in Prozession getragen und wurden mit der Zeit oft beschädigt und außerdem werden sie später auseinandergenommen, um einzelne Teile woanders wiederzuverwerten. Hier steht in der Mitte Jesus, zur Linken Maria und Josef von Arimatea, zur Rechten Nikodemus und Johannes der Evangelist. Über dem Kreuz die Engel. An den Wänden sind noch die Fresken des 13. Jahrhunderts zu erkennen, welche die Bibelgeschichten erzählen. Interessant istauch das Weihwasserbecken, welches eigentlich ein etruskischer Grabstein ist, welcher im Mittelalter wiederverwertet wurde.
Machen Sie einen Urlaub in dieser schönen Gegend und falls Sie eine Ferienwohnung, oder ein Ferienhaus suchen sollten, dann schauen Sie sich mal unsere Angebote in der Nähe an, wie zum Beispiel die Villa Monte Serra nur wenige Kilometer entfernt, ein freistehendes Haus mit privatem Pool, hübschen Garten, Traum-Aussicht, 3 Schlafzimmer (+ eine Schlafcouch) für bis zu 8 Personen. Mit den gleichen Charakteristiken, nicht weit enfernt steht auch die Villa Calci zum gleichen Landgut gehörend. Weiter Unterkünfte in der Umgebung finden Sie auch hier, oder schreiben Sie uns, gerne werden wir Ihnen behilflich sein.