...noch mehr Gründe um Volterra zu besuchen
Am 5. Juni feiert Volterra die beiden Schutzheiligen Giusto und Clemente (Justus und Klemens).
Hier ihre Geschichte: Angriffe wurden in der Vergangenheit normalerweise durch verschiedene Verteidigungsarten, wie zum Beispiel das Werfen von Steinen und das Schießen von Pfeilen oder ähnlichem abgewehrt. Verschiedener Militärtechniken je nach Epoche und geografischem Gebiet. Doch nicht so in Volterra im VI Jahrhundert. Die Legende erzählt, dass die beiden Geistlichen mit afrikanischen Ursprüngen, Giusto und Clemente um einen Angriff der Goten abzuwehren, Brot von der Stadtmauer auf die Feinde warfen. Totila, der König der Ostgoten war so verwirrt, dass er den Angriff abbrach und somit war die Stadt gerettet. Noch heute wird dieses Wunder mit einer Prozession gefeiert. Dabei werden die Reliquien von Giusto und Clemente von der Kathedrale Santa Maria Assunta bis zur Kirche San Giusti getragen. Gastwirte sorgen natürlich für das leibliche Wohl der Besucher des Festes. Es werden die lokalen Spezialitäten angeboten. Natürlich dürfen auch die berühmten Fahnenschwinger dabei nicht fehlen.
Ansonsten ist die kleine etruskische Stadt weltbekannt für den Abbau und die Verarbeitung von Alabaster. Schon die Etrusker kannten den Alabaster. Sie stellten Ihre Urnen aus Alabaster her, man kann sie unteranderem im Museum Guarnacci besichtigen. Zahlreiche Kunsthandwerkstätten verarbeiten noch heute den durchscheinenden, fast durchsichtigen, milchigen Stein.
Man fühlt sich ins Mittelalter zurückversetzt, bei einem Bummel durch die schmalen, verwinkelten Gassen von Volterra. Sehr idyllisch ist die kleine Stadt heute, doch war Sie in der Vergangenheit auch Schauplatz von grausamen Hexenprozessen. Im 14 JH wurden Frauen auf den Berg von Volterra gebracht und wegen Hexerei angeklagt. Elena di Travale zum Beispiel wurde 1423 angeklagt, weil sie aus einem Dorf kam, wo es vulkanische Aktivitäten gab und deshalb Dämpfe aus Erdspalten hervorkamen. Noch heute gibt es das „Museum mittelalterlicher Folter“. Dort sind einige sehr furchterregende Foltervorrichtungen der damaligen Zeit ausgestellt.
Seit dem Vampir Film Twilight, kommt eine neue Art von Besuchern nach Volterra. In dem Film beziehungsweise im gleichnamigen Buch (von der Autorin Stephenie Mayer) spielt sich ein Teil in Volterra ab. Die Besucher, die wegen des Buches kommen, folgen den Pfaden des Films, wollen sehen wo der Vampir Edward Selbstmord begehen wollte (Vicolo Mazzoni). Die Gasse ist wirklich düster und etwas unheimlich und man kann sich gut vorstellen, dass es dort zu gruseligen Begegnungen kommen kann. Wer allerdings den berühmten Brunnen sucht, wird merken, dass der Film in Montepulciano gedreht wurde. Allerdings waren vor wenigen Tagen die Schauspieler für den neuen Film über die Medici Familie hier in der Stadt, also schauen Sie dann mal, ob Sie Volterra erkennen!
Falls Sie jetzt Lust auf einen Besuch in Volterra, der mysteriösen Stadt bekommen haben und Sie noch eine Unterkunft, ein alleinstehendes Haus, eine Ferienwohnung im Agriturismo, oder in der tollen Ferienanlage suchen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung das passende für Sie zu finden. Schauen Sie doch mal hier nach, oder schreiben Sie uns.